Deutsch Israelische Gesellschaft e.V. -
PRESSEMITTEILUNG: „Israel braucht
jetzt unsere ganze Solidarität“ - DIG-Präsident ruft zu Mahnwachen und
Friedensgebeten aufBerlin. Sehr
besorgt zeigt sich der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Reinhold
Robbe, hinsichtlich der Situation im Nahen Osten.Israel brauche jetzt nicht nur von den politisch Verantwortlichen in
Deutschland, sondern auch von der Zivilgesellschaft deutliche Zeichen der
Solidarität und des Mitgefühls.
Nach
einem Kurzbesuch in Israel zeigte sich der Präsident der Deutsch- Israelischen
Gesellschaft, Reinhold Robbe, außerordentlich besorgt mit Blick auf die
eskalierende Sicherheitslage im Nahen Osten.
Aufgrund des massiven
Raketenbeschusses auf zivile israelische Ziele durch die Terrororganisation
Hamas würden die Menschen von Tel Aviv über Beer Sheva bis Jerusalem wieder
Angst um ihr Leben haben, betonte der DIG-Präsident. Es sei unausweichlich
gewesen, dass die israelische Regierung diese akute Bedrohung nicht tatenlos
hinnehmen könne.
Ähnlich, wie bei
früheren Übergriffen durch die palästinensische Hamas, verfolgten auch diese
jüngsten massiven Raketenangriffe ganz offensichtlich das Ziel, nicht nur
unschuldige Menschen in Israel zu treffen, sondern eigene Opfer in der
palästinensischen Zivilbevölkerung billigend in Kauf zu nehmen. Derartige
Gewaltattacken durch die Hamas seien „perfide Mittel des Terrors und durch
nichts zu rechtfertigen“, betonte Robbe in einer Stellungnahme in
Berlin.
Alle Freunde Israels, so Robbe
weiter, seien jetzt aufgerufen, ihre Solidarität mit Israel zu bezeugen und
gleichzeitig für die vom Krieg bedrohten Menschen im gesamten Nahen Osten zu
beten. Es sei jetzt an der Zeit, mit Mahnwachen und Friedensgebeten die
Verbundenheit mit Israel und das Mitgefühl um die von Gewalt und Terror
bedrohten Menschen im Nahen Osten deutlich zu machen. Diese Form der
Solidaritätsbekundungen würde nicht nur von den betroffenen Menschen mit großer
Dankbarkeit aufgenommen. Sie seien darüber hinaus für die politisch
Verantwortlichen eine Aufforderung, jetzt alles zu tun, um die Raketenangriffe
durch die Hamas zu unterbinden. Gerade die Mitgliedsstaaten der Europäischen
Union, so der DIG-Präsident weiter, müssten sich die Frage gefallen lassen,
weshalb die Hamas in den vergangenen Jahren ungehindert ihre Raketensilos mit
geschätzten 10 000 Langstreckenwaffen auffüllen konnten. Die massiven
Finanzhilfen der EU für die Westbank und für den Gazastreifen müssten endlich
mit klaren Konditionen verbunden werden. Wer EU-Finanzhilfen für die
Unterdrückung der Opposition und für Waffenkäufe verwende, müsse dafür zur
Rechenschaft gezogen werden. Die neue EU-Kommission solle endlich die Chance
nutzen, ihre „Politik des Wegsehens und Ignorierens“ auf diesem Feld zu ändern,
erklärte Robbe. Aktive politische Bemühungen um einen nachhaltigen Frieden im
Nahen Osten würden anders aussehen als das, was die EU-Außenbeauftragte
Catherine Ashton auf diesem Feld zu leisten bereit gewesen sei.