Mittwoch, 16. Mai 2012

Pro-Israel-Initiative "neveragain" will sich nicht einschüchtern lassen und plant u.a. schon den nächsten Israeltag

++++Pressemitteilung ++++
Siegen, 16. 05. 2012. Nach dem Angriff von Rechtsradikalen auf unsere Israelstände und Mitarbeiter in Siegens Fußgängerzone vom vergangenen Samstag werden wir uns nicht einschüchtern lassen und uns weiterhin und verstärkt für Israel einsetzen. Uns geht es darum den jüdischen Staat als Reiseland, als eine Hochburg von Innovation und  technischem Fortschritt und  als eine von kultureller Vielfältigkeit  geprägte Gesellschaft zu präsentieren.  Auch zukünftig werden widersprechen, wenn  die Wahrnehmung Israels sich  auf den "Nahostkonflikt" reduziert und durch oftmals einseitig formulierte Kritik am jüdischen Staat - wie  jüngst wieder durch ein Gedicht von Günter Grass geschehen -  sogar Stimmung gegen Israel gemacht wird.
Als "Pro-Israel-Initiative" widersprechen wir sowohl jeder einseitigen "Israelkritik", die darauf abzielt den jüdischen Staat zu delegitimieren, als auch allen weiteren Formen von Antisemitismus in unserer Gesellschaft.
Eine besondere Herausforderung besteht darin, rechter Gewalt entschlossen entgegenzutreten. Hierzu begrüßen wir die Erklärung des Landrates und der im Kreistag vertretenden Fraktionen,  dass ein  "Angriff auf Freunde Israels...immer auch eine Verletzung der Interessen der rund 286.000 friedliebenden Menschen in Siegen-Wittgenstein" ist.
Leider ist es traurige Realität, dass bis heute überall in Deutschland sowohl Synagogen und jüdische Kindergärten als auch Israelveranstaltungen einen erhöhten Sicherheitsaufwand erfordern. Die jüngsten Ereignisse machen deutlich, dass es auch in Siegen bei zukünftigen Israeltagen und ähnlichen Ereignissen  unabdingbar ist, dass ausreichender Polizeischutz gewährleistet ist. Wir begrüßen, dass Landrat Breuer als Leiter der Kreispolizeibehörde  mit seinem Statement " alle Sicherheitsbehörden seien nun gefordert." auch hier deutliche Worte gefunden hat, so dass wir fest davon ausgehen, dass sich ähnliche Attacken auf unsere Initiative gar nicht wiederholen können.  
Weiter erwarten wir klare Signale durch die Politik. Dazu haben wir uns an Landrat Paul Breuer mit der Bitte gewandt, die Schirmherrschaft für den Siegener Israeltag 2013 zu übernehmen. Mit dem gleichen Anliegen sind wir an den Bürgermeister der Stadt Siegen, Steffen Mues, herangetreten, der bereits durch seinen persönlichen Referenten verlauten ließ, diese gerne übernehmen zu wollen.
Bereits in den nächsten Tagen werden wir mit den Planungen des Siegener Israeltages für Mai nächsten Jahres beginnen.  Auch bundesweit werden wir in unseren Aktivitäten nicht nachlassen und u.a. Organisation des dritten deutschen Israelkongresses, der Anfang Juni nächsten Jahres in Frankfurt vom Münchener Verein  "I like Israel" durchgeführt wird, tatkräftig unterstützen. Ferner werden wir  als Pro-Israel-Initiative  wie schon  vergangenes Jahr in Dresden  so 2013  in Hamburg auch auf dem evangelischen Kirchentag mit einem Infostand  vertreten sein.